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Glutenfreies Laugengebäck

Leckeres glutenfreies Laugengebäck wie vom Bäcker. Aromatisch und typisch im Geschmack und einfach selber zu machen.
Vorbereitungszeit15 Minuten
Zubereitungszeit1 Stunde 50 Minuten
Gericht: Brot & Brötchen, Brotzeit, Frühstück
Küche: Deutsch
Keyword: aromatisch, Brotzeit, Lauge, Laugengebäck, wie früher
Portionen: 10 Stück

Kochutensilien

  • Glasschüssel groß
  • Latexhandschuhe/Einweghandschuhe
  • Schneebesen
  • Küchenmaschine
  • Knethaken
  • Backpapier gutes
  • kleines Messer
  • grobes Salz zum Bestreuen
  • Sesam, Mohn, Kümmel, Kürbiskerne optinal zum Bestreuen

Zutaten

  • 500 g Schär Mix Brot
  • 8 g Salz
  • 420 g Wasser 30 °C
  • 50 g Schmalz oder Butter
  • 1 Päckchen Trockenhefe

oder

  • 21 g Frischhefe

Anleitungen

Herstellung Teig

  • Salz, Schmalz und Wasser zuerst in die Rührschüssel geben, dann Mehl und zum Schluss die Hefe auf das Mehl wiegen; Frischhefe dafür einfach klein bröseln.
    Bei langsamer Geschwindigkeit 30 sek vermischen lassen und dann 5 min bei mittlerer Geschwindigkeit kneten. Es ist am Anfang sehr wichtig, den Rand der Schüssel sauber zu kratzen, damit wirklich alle Zutaten in den Teig kommen.
    Nach dem Knetvorgang die Schüssel mit einem feuchten Tuch abdecken und 30 min Teigruhe (ca. 24°C) geben. Der Teig ist nach dem Kneten sehr weich, zieht aber während der Teigruhe noch nach, er wird dann fester.
    Nach der Teigruhe den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und zu einer Kugel formen. Nun für Brezel oder Stangen ca. 100g Teigstücke abwiegen und entsprechend formen.
    Nach 20 min Gare die Gebäcke ohne Abdeckung für 15 min in den Kühlschrank stellen, damit sie außen absteifen können (fest werden).
    Bitte nicht, z.B. im Winter, das Gebäck in dieser Phase auf den Balkon stellen. Der Wind trocknet die Oberfläche aus und das Gebäck wird beim Backen grau.
    Den Ofen auf 210°C Umluft oder 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
    Währenddessen die Lauge vorbereiten.

Lauge vorbereiten und WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE

  • Bitte Brezel-Lauge immer mit großer Vorsicht verwenden und bitte beachten, dass sich Natron aus dem Supermarkt nicht eignet! Kaisernatron ergibt zwar eine ähnliche Farbe, aber nicht den Geschmack!
    Die Lauge:
    Zum Laugen für Brezel wird richtige 4-6% Natronlauge verwendet.
    Chemisch ist Natronlauge: NaOH. Das bekommt man entweder fertig als Lösung beim Apotheker, Bäcker, im Fachversand oder man kauft in der Apotheke NaOH-Plätzchen.
    Mit 4g dieser Plätzchen auf 100 ml Wasser mischt man sich eine 4% Lauge.
    Die richtige Natronlauge muss kalt angewendet werden!
    Die Plätzchen und fertige Lauge bitte unbedingt absolut kinder- und verwechslungssicher aufbewahren!
    Man kann die Lauge durchaus öfters benutzen, dafür bitte anschließend dunkel in geeigneten Gläsern (Apotheke) aufbewahren.
    Die Plätzchen und die Lauge sollten nicht mit Haut, Augen oder Holzarbeitsgeräten/Arbeitsplatten in Kontakt kommen! Bei der Verwendung deshalb unbedingt Einweghandschuhe anziehen!
    Das verwendete Geschirr sollte aus Glas sein und nach gebrauach gut abgespült werden.
    Lauge, die nicht gelagert werden soll, kann zusammen mit viel Wasser, laut meiner Apothekerin des Vertrauens, in den Ausguss oder die Toilette gekippt werden.

Fertigstellung des Laugengebäckes

  • Einweghandschuhe anziehen, die abgesteiften Gebäcke mit der Oberseite nach unten in die Lauge legen, tief in die Lauge tunken, sodass der Rohling einmal komplett eingetaucht war. Herrausheben, kurz abtropfen lassen über der Glasschüssel dann sofort auf ein Backblech mit Papier legen.
    Wenn alles gelaugt ist, die Brezel und Stangen wie gewünscht einschneiden, nach Geschmack bestreuen und in den vorgeheizten Ofen schieben.
    Laugengebäck wird ohne Wasserdampf für ca. 20 bis 25 min, je nach gewünschter Farbe, gebacken.
    Soll das Gebäck eingefroren werden, dann im Optimalfall roh nach dem Laugen einfrieren. Zur Fertigstellung auftauen, einschneiden, salzen und backen.
    Sollen fertige Laugengebäcke eingefroren werden, dann bitte unbedingt ohne Salz backen. Nach dem Auftauen in diesem Fall bitte kurz mit Wasserdampf aufbacken.